Berufsbezeichnungen

Ein kleiner Wegweiser durch den Jungle der Berufsbezeichnungen


Berufsbezeichnungen können oft verwirrend sein! Im Alltagsgebrauch werden die Begriffe Psychologe, Psychotherapeut und Psychiater oft gleich verwendet. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Berufe.


Psychologe:

Der Begriff Psychologe ist eine Berufsbezeichnung, welche ein Hochschulstudium der Psychologie voraussetzt. Bis vor kurzem war der gängigste Abschluss das Diplom, nun sind Bachelor und Master hinzu gekommen. Psychologen sind, vereinfacht gesagt, Wissenschaftler. Während dem Studium haben sie Schwerpunkte gesetzt, z.B. im Bereich Klinische, Pädagogische oder Arbeits- und Organisationspsychologie. Zwar werden je nach Schwerpunkt auch viele praktische Kompetenzen erworben, aber um in den meisten Bereichen außerhalb der Universität arbeiten zu können, müssen Weiterbildungen erfolgen. Ein Psychologe ist also kein Psychotherapeut, sondern ein hoch ausgebildeter Wissenschaftler, der in der Forschung arbeiten, Gutachten anfertigen oder z.B. ein Entspannungstraining anleiten oder ein Testverfahren entwickeln kann.


Psychotherapeut:

Hierbei handelt es sich um einen gesetzlich geschützten Begriff, d.h. nur Personen mit entsprechender Qualifikation düfen sich so nennen. Sie verfügen über eine Approbation, sie haben die Berechtigung heilkundlich tätig zu werden. Dies ist bei Ärzten auch so geregelt.

Nun gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Psychotherapeut zu werden. Nach einem Medizinstudium kann ein Mediziner Facharzt in diesem Bereich werden. Es handelt sich dann um einen ärztlichen Psychothrapeuten.

Nach dem Studium der Psychologie (Master oder Diplom) besteht die Möglichkeit sich in einer 3 bis 5 jährigen Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten ausbilden zu lassen. Dies erfolgt in unterschiedlichen Bereichen, also verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch oder analytisch. Natürlich gibt es auch noch ander Ansätze, wie systemische Therapie, Gesprächstherapie usw.

Allein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten können aus anderen Berufsgruppen, als den beiden oben genannte kommen. Dabei handelt es sich meist um Pädagogen und Sozialpädagogen.


Psychiater:

Dies ist ein Facharzt für Psychiatrie. D.h. er beschäftigt sich mit der Diagnostik und Behandlung von psychiatrischen Erkankungen im medizinischen Sinne, wenn also eine medikamentöse Behandlung angezeigt ist. Er macht aber keine Psychotherapie, es sei denn er verfügt über eine zusätzliche Qualifikation. In einigen Fällen ist eine Kombination von Psychotherapie und Medikamenten sinnvoll!


Anna-Marisa Vandenberg

Diplom-Psychologin

Psychologische Psychotherapeutin


Stangenröder Weg 5

35305 Grünberg

Tel. 06401-4009218

info@psychotherapie-gruenberg.de

 

Ab dem 01.01.2018

Anmeldung zur Sprechstunde


Ausschließlich

Mittwochs 9:00 bis 11:00 Uhr


unter 06401-4049805